Arbeitsmedizin schützt die Gesundheit im Arbeitsumfeld durch Prävention, Vorsorge und Beratung – für sichere, gesunde und leistungsfähige Arbeitsbedingungen.
Die Arbeitsmedizin ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Wechselwirkung zwischen Arbeit und Gesundheit befasst. Ziel ist es, Krankheiten und Unfälle am Arbeitsplatz zu verhindern, arbeitsbedingte Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und die körperliche wie psychische Gesundheit von Beschäftigten zu erhalten und zu fördern.
Was bedeutet Arbeitsmedizin genau?
Arbeitsmedizin umfasst alle medizinischen Maßnahmen, die darauf abzielen, den Menschen in seinem beruflichen Umfeld zu schützen. Dies betrifft sowohl körperliche Belastungen, wie etwa Lärm, Hitze, Chemikalien oder ergonomische Faktoren, als auch psychische Herausforderungen wie Stress oder hohe Arbeitsintensität. Arbeitsmedizin ist damit eine präventive Disziplin und eng mit dem betrieblichen Arbeitsschutz verbunden.
Zentrale Aufgaben der Arbeitsmedizin
Arbeitsmediziner:innen – in der betrieblichen Praxis meist Betriebsärzt:innen – übernehmen zahlreiche Aufgaben:
Durchführung und Auswertung arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen
Beratung von Unternehmen zu gesunden Arbeitsbedingungen und Gefährdungsbeurteilungen
Unterstützung bei der Auswahl und Verwendung persönlicher Schutzausrüstung
Beratung zur Gestaltung ergonomischer Arbeitsplätze
Mitwirkung beim betrieblichen Eingliederungsmanagement (z. B. nach Krankheit)
Aufklärung zu Gesundheitsrisiken und Präventionsmaßnahmen
Beteiligung bei Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements
Bedeutung für den Arbeitsschutz
Die Arbeitsmedizin ergänzt technische, organisatorische und rechtliche Schutzmaßnahmen durch medizinische Fachkenntnis. Sie nimmt eine Schlüsselrolle bei der Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen ein und trägt entscheidend zur nachhaltigen Gesundheitsförderung im Unternehmen bei.
Fazit: Arbeitsmedizin ist unverzichtbar für einen gesunden Arbeitsalltag. Sie verbindet medizinisches Wissen mit unternehmerischer Verantwortung und stellt sicher, dass Arbeit nicht krank macht – sondern produktiv und gesund gestaltet ist.