Karriere

Als MFA bei BG prevent: Raus aus dem Alltag

Wie sieht der Arbeitsalltag einer Medizinische Fachangestellten (MFA) aus und welche Vorteile bietet BG prevent als Arbeitgeber? Hier erfährst du mehr!

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MFA bei Sehtestunteruschung
Inhaltsverzeichnis

Im Interview erklärt Mareike Henne, Teamleiterin der Medizinischen Fachangestellten im BG prevent Gesundheitszentrum Göttingen, warum die Arbeit dort für ihren Beruf eine echte Alternative darstellt.

Frau Henne, worum geht es bei der Arbeit der Medizinischen Fachangestellten (MFA) im BG prevent Gesundheitszentrum Göttingen?

Mareike Henne: Als MFAs unterstützen wir in erster Linie die Betriebsärzt:innen in verschiedenen Bereichen. Zudem organisieren wir mit den Unternehmen die betriebsärztliche Vor-Ort-Betreuung. Ein wesentlicher Bestandteil sind außerdem die Funktionstests, bei denen wir im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge, hier am BG prevent-Standort, aber auch in den Unternehmen, die verschiedenen, vorgeschriebenen Funktionstests bei den Mitarbeitenden durchführen. Durchschnittlich sind wir dabei auf fünf bis zehn Außendienstterminen im Monat und lernen dabei die unterschiedlichsten Berufsfelder und Arbeitssituationen kennen. Manchmal begleiten wir auch unsere Betriebsärzte bei Unternehmens-Begehungen.

Wie sind Sie zu BG prevent gelangt?

Mareike Henne: Es war ein echter Glücksfall. Ich habe meine eigene Ausbildung in einer Augenarztpraxis gemacht und bin eher zufällig auf BG prevent aufmerksam geworden, als ich vor acht Jahren nach einem neuen Arbeitgeber suchte.

Führen Sie also dementsprechend Sehtests durch?

Mareike Henne: Das ist ja gerade das Spannende, dass wir hier bei BG prevent unabhängig von den spezifischen Fachbereichen, aus denen wir kommen, nach entsprechenden Fortbildungen auch in allen anderen Bereichen aktiv werden können. Wir kommen hier alle aus verschiedenen Fachrichtungen. Eine Kollegin hat beispielsweise beim Kinderarzt gelernt, eine beim Ohrenarzt, und eine andere hat vorher als Krankenschwester im Krankenhaus gearbeitet.

Ist diese größere Bandbreite reizvoll?

Mareike Henne: Unbedingt. Ich glaube, viele medizinische Fachangestellte suchen bei Bedarf zuerst mal klassisch nach einer Praxis in ihrer Fachrichtung und wissen gar nicht, welche Möglichkeiten wir hier bieten, was wirklich schade ist, denn alle, die dann hierherfinden, sind super begeistert von diesem Abwechslungsreichtum.

Nicht zuletzt, weil wir als überbetrieblicher Spezialist für die betriebliche Gesundheitsvorsorge alle möglichen Branchen, Sparten und Unternehmensgrößen betreuen. Das reicht vom Dönerimbiss bis zur Bundeswehr, von der Behörde bis zum Pflegeheim und natürlich bis zu vielen produzierenden Unternehmen.

Bildet BG prevent auch selbst aus?

Mareike Henne: Ja, aufgrund der wachsenden Nachfrage haben wir einen konstanten Bedarf an MFAs und bieten deshalb entsprechende Ausbildungen an. Ohnehin legt BG prevent viel Wert auf Qualifizierung. Uns allen stehen jährlich fünf Fort- und Weiterbildungstage zur Verfügung, und wir werden auch ermuntert, die in Anspruch zu nehmen, um uns weiterzuentwickeln. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, sich in zehn Modulen – online und in Präsenz im BG prevent Gesundheitszentrum Düsseldorf – zur Zertifizierten Arbeitsmedizinischen Fachassistenz (ZAFA) ausbilden zu lassen. ZAFAs können Betriebsärzt:innen noch effektiver unterstützen, indem sie in betriebsärztlicher Delegation an Sitzungen zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge teilnehmen, Folgebegehungen durchführen oder in Absprache mit den Betriebsärzten Mitarbeitende oder Unternehmer:innen beraten.

Viele Menschen gehen eigentlich nicht oft genug zu ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Kommt es vor, dass Sie bei den ärztlichen Funktionstests bisher unentdeckte Erkrankungen feststellen?

Mareike Henne: Das kommt definitiv vor. Beispielsweise stellen wir häufiger einen erhöhten Blutdruck fest oder entdecken bei der Kontrolle des Urins etwas Auffälliges, wie eine Glukosurie zum Beispiel. Wir schicken die Probanden dann zu ihrem Hausarzt. Da die Probanden bei den Untersuchungen mit uns allein sind, werden dabei regelmäßig auch Themen angesprochen, zu denen sich die Probanden sonst eher nicht äußern. Manchmal wird man da auch überrascht, wie unbefangen Menschen oft mit ihrer Gesundheit umgehen, wenn Probanden beispielsweise in eindeutig sehr lauten Umgebungen arbeiten, aber bewusst auf Gehörschutz verzichten.

Sie haben Unternehmensbegehungen erwähnt; wie muss man sich das vorstellen?

Mareike Henne: Bei der Begehung machen wir uns dann ein genaues Bild von Arbeitsumgebungen und -abläufen. Im Anschluss geht es dann darum, mögliche Gefährdungen und Verbesserungsmaßnahmen aufzuzeigen. Da tauschen wir dann gewissermaßen Polohemd und Arztkittel gegen Sicherheitsschuhe und Helm.

Sie arbeiten jetzt seit sieben Jahren bei BG prevent. Wie beurteilen Sie die Arbeitsbedingungen?

Mareike Henne: Ich finde sie deutlich angenehmer als die bei meinem früheren Arbeitgeber. Das fängt bei den Arbeitszeiten an: Oft sind Arztpraxen ja bis 18.00 oder 19.00 Uhr geöffnet, bei uns ist zumeist um 16.00 Uhr Schluss. Auch der Urlaub lässt sich besser planen. In der Augenarztpraxis, in der ich früher arbeitete, wollte mein Chef in den Sommerferien immer drei Wochen Urlaub machen – ob wir wollten oder nicht, als Angestellte mussten wir uns da anpassen. Ganz grundsätzlich ist auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für BG prevent ein hoher Wert. Man kann eigentlich immer mit den Vorgesetzten sprechen und eine Lösung finden; außerdem gibt es einen steuerfreien Zuschuss zur Kinderbetreuung und natürlich klassische Benefits, wie ein Job-Rad, Fitness-Abos und viele ähnliche Sachen. Von den Kolleginnen weiß ich, dass sie die fundierte Einarbeitung schätzen, die nach einem genauen Plan verläuft. Auch die regelmäßigen Reflexionsgespräche, in denen alle ihre aktuelle Situation und Bedürfnisse klären können, tragen zu einem guten Klima bei. Das gilt auch für das Verhältnis zwischen Ärzten und MFAs: Da herrscht echte Augenhöhe, wir duzen uns hier alle, und die Hierarchien sind spürbar flach.

Dieser Text erschien zuerst im Magazin „charakter“.

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