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Wertschätzende Führung

Gute Führung kann nur in echtem Kontakt entstehen: ehrlich reden, Orientierung geben und Wertschätzung zeigen. Wer ein Team stärken will, fängt bei sich selbst an, sagt Jens Reppahn, Berater im Gesundheitsmanagement bei BG prevent. Doch wie gelingt das erfolgreich und nachhaltig?

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Porträt einer Frau mit freundlichem Ausdruck vor einem Fenster.

Verantwortliches Leiten, die Bewegungsrichtung bestimmen oder Lenken: So und ähnlich definiert der Duden das Wort Führung. Verantwortung übernehmen? Das ist eine gute Sache. Die wichtigsten Attribute, die eine gute Führungskraft ausmachen, sind allerdings andere. 88 Prozent aller Befragten geben an, dass vor allem das Aussprechen von Wertschätzung ihre Jobzufriedenheit steigere. Das geht aus dem Zufriedenheitsatlas 2025 der Arbeitgeberbewertungsplattform kununu hervor.

Was macht gesunde Führung aus?

  • Ermöglicht Zugehörigkeit und Kooperation im Team

  • Gibt Orientierung durch transparente Kommunikation und zeitnahes Feedback

  • Stellt Entwicklung und Beteiligung der Beschäftigten sicher

  • Stärkt Selbstwirksamkeit durch angemessene Würdigung der Leistungen

  • Unterstützt Machbarkeit von Arbeitsaufgaben und Lebensbalancen


Jens Reppahn, erfahrener Berater im Gesundheitsmanagement bei BG prevent, betont allerdings, dass fehlende Wertschätzung einer der meistverletzten Werte zwischen vor- und nachgeordneten Mitarbeitenden in der Arbeitswelt sei. "Wertschätzung ist ein Überbegriff für verschiedene psychologische Grundbedürfnisse, die wir in uns tragen, beispielsweise nach Bindung und Zugehörigkeit, nach Orientierung und Kontrolle oder aber nach Schutz unseres Selbstwertes”, erläutert er.

Führungskräfte im Dilemma

In der Praxis sieht es aber oft so aus: viel Arbeit, Druck und verschiedenste Menschen und Meinungen prallen aufeinander. Bei dauerhafter Überlastung oder in eskalierenden Konflikten kommen diese Grundbedürfnisse in der Regel zu kurz.

Reppahn fällt in der Arbeit mit Führungskräften immer wieder auf, dass diese oftmals im selben Dilemma stecken wie ihre Teams. Hohe Verantwortung führt zum Tunnelblick. Alles soll funktionieren. "Das engt natürlich auch den Blick auf die anderen ein und sorgt im Umkehrschluss oft zum Eindruck der Beschäftigten, nicht gesehen zu werden”, sagt der Berater.

Kompetenzentwicklung als Problemlösung

Hier setzt das BG prevent Gesundheitsmanagement an, unter anderem mit dem Programm „Führung im Wandel“. Die Gesundheitsberater:innen bieten Vorträge und Workshops an, die Führungskräfte in ihrer Problemlösefähigkeit stärken und damit auch ihre mentale Gesundheit unterstützen.

Das ist “Führung im Wandel”

  • Modul 1: Selbstführung: eigenes Führungsverhalten reflektieren und die eigene Entwicklung gestalten

  • Modul 2: Führung von Mitarbeitenden und Teams: kommunizieren und motivieren

  • Modul 3: Bedeutung von Führung in der Organisation: die eigene Rolle verankern und Herausforderungen meistern

  • Modul 4: Reflexion des Führungskräfteprogramm: Standort bestimmen und eigene Fälle bearbeiten


Ziel des Programms ist es, Führungskräfte darin zu stärken, in herausfordernden Situationen einfühlsam, achtsam und deeskalierend zu handeln – und dabei auch gut auf sich selbst zu achten.

Experte rät zur Selbstfürsorge

Das bestärkt auch Experte Reppahn: “Wir raten Führungskräften bei hohen Belastungen im ersten Schritt immer zur Selbstfürsorge. Das heißt: das eigene Stresslevel zu regulieren und dann das Team wieder stärker einzubeziehen. Dazu muss ich als Führungskraft zwar erst einmal investieren, beispielsweise in Gespräche mit meinen Beschäftigten, erhalte aber in der Regel Entlastung durch eine stabilisierte Belegschaft zurück.“ 

Erfahren Sie mehr zu den Leistungen in der Kompetenzentwicklung, zum Beispiel zur Führung auf Distanz, und lassen Sie sich gerne beraten.

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