Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf zentrale Fragen rund um den Gesundheitstag im Unternehmen – verständlich erklärt, praxisnah aufbereitet und mit Fokus auf Nutzen, Organisation und gesetzliche Aspekte für Mitarbeitende und Arbeitgeber.
Gesundheitstag
)
Allgemeine FAQ
Was ist ein Gesundheitstag und warum lohnt er sich für Betriebe? Hier erfahren Sie, welche Ziele ein Gesundheitstag verfolgt, wie er abläuft und welche Vorteile sich für Unternehmen und Mitarbeitende ergeben.
Ein Gesundheitstag ist ein betriebsinternes Aktionsformat, das in Unternehmen oder Organisationen veranstaltet wird, um das Bewusstsein für Gesundheit, Prävention und Wohlbefinden bei den Mitarbeitenden zu stärken. Im Rahmen eines solchen Tages finden verschiedene Angebote statt, die zur Information, Motivation und Beteiligung der Belegschaft beitragen.
Ein Gesundheitstag kann ein einmaliges Ereignis sein oder Teil eines regelmäßigen Gesundheitsmanagements. Ziel ist es, Themen wie Bewegung, Ernährung, mentale Gesundheit oder Ergonomie niedrigschwellig, praxisnah und erlebbar zu vermitteln. Dabei steht der Mensch im Mittelpunkt – unabhängig von Funktion oder Hierarchie im Unternehmen.
Typische Merkmale eines Gesundheitstags:
Dauer: 1 Tag (teilweise auch mehrere Stunden oder als Aktionswoche umgesetzt)
Ort: Vor Ort im Betrieb, extern oder in hybrider/digitaler Form
Zielgruppe: Alle Mitarbeitenden – unabhängig von Abteilung, Rolle oder Alter
Inhalte: Gesundheitschecks, Workshops, Info-Stände, Vorträge, Mitmachaktionen, Bewegungsangebote
Fokus: Prävention, Eigenverantwortung, Gesundheitsförderung im Alltag
Ziel und Nutzen
Der Gesundheitstag verfolgt das Ziel, Beschäftigte für gesundheitliche Themen zu sensibilisieren und einen Impuls zur Verhaltensänderung zu setzen. Durch leicht zugängliche Angebote entsteht ein niederschwelliger Einstieg in Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). Unternehmen nutzen Gesundheitstage auch, um:
das Betriebsklima zu stärken
die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen
ein modernes und gesundheitsorientiertes Image zu fördern
den Einstieg in ein systematisches BGM zu gestalten
Wer organisiert den Gesundheitstag?
Die Organisation erfolgt häufig durch das interne Gesundheitsmanagement, Personalabteilung oder ein Projektteam – oft in Zusammenarbeit mit externen Anbietern, Krankenkassen oder Berufsgenossenschaften.
Fazit
Ein Gesundheitstag ist weit mehr als ein „nettes Extra“: Er ist ein wirkungsvolles Instrument, um Gesundheitskultur erlebbar zu machen und Mitarbeitende aktiv einzubinden. Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer Teams investieren, profitieren langfristig von höherer Motivation, geringerer Fluktuation und stärkerer Identifikation.
Ein Gesundheitstag im Unternehmen verfolgt das Ziel, das Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeitenden zu stärken und die betriebliche Gesundheitskultur aktiv zu fördern.
Hauptziele eines Gesundheitstags
Ein gut geplanter Gesundheitstag kann mehrere Ziele gleichzeitig erfüllen – strategisch, präventiv und kulturell. Die wichtigsten Zielsetzungen sind:
1. Sensibilisierung für Gesundheitsthemen
Ein zentraler Zweck ist es, Mitarbeitende für Themen wie Bewegung, Ernährung, Stressmanagement oder mentale Gesundheit zu sensibilisieren. Dies geschieht über interaktive Formate wie Vorträge, Workshops oder Gesundheits-Checks, die Wissen praxisnah vermitteln.
2. Motivation zur Verhaltensänderung
Gesundheitstage setzen Impulse, damit Mitarbeitende ihr eigenes Verhalten reflektieren und idealerweise langfristig verändern – etwa durch mehr Bewegung, bewusste Ernährung oder besseren Umgang mit Stress.
3. Niedrigschwelliger Einstieg in Gesundheitsförderung
Oft sind Gesundheitstage der erste Kontaktpunkt zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). Sie ermöglichen einen unkomplizierten Einstieg ohne Verpflichtung – ideal, um Berührungsängste abzubauen und Teilnehmende zu gewinnen.
4. Stärkung der Arbeitgebermarke
Unternehmen signalisieren durch Gesundheitstage, dass ihnen das Wohl ihrer Beschäftigten am Herzen liegt. Das stärkt das Employer Branding, erhöht die Attraktivität als Arbeitgeber und unterstützt die Mitarbeiterbindung.
5. Teambildung und Kommunikation
Gesundheitstage fördern den Austausch unter Kolleg:innen abseits des Arbeitsalltags. Gemeinsame Aktionen und Gespräche in lockerer Atmosphäre können das Wir-Gefühl stärken und Teamprozesse verbessern.
6. Messbare Gesundheitsimpulse setzen
Ein Gesundheitstag kann Ausgangspunkt für nachhaltige Maßnahmen sein. Feedback und Teilnahmequoten liefern zudem wertvolle Hinweise für zukünftige Strategien im Betrieblichen Gesundheitsmanagement.
Fazit
Gesundheitstage sind wirkungsvolle Instrumente zur Förderung der betrieblichen Gesundheitskultur. Sie setzen starke Signale für Prävention, Wertschätzung und Eigenverantwortung und schaffen einen messbaren Mehrwert für Mitarbeitende wie Unternehmen.
Ein Gesundheitstag bietet Mitarbeitenden eine Vielzahl an Inhalten, die Wissen vermitteln, zur aktiven Teilnahme motivieren und konkrete Gesundheitsimpulse setzen.
Vielfältige Inhalte – angepasst an Mitarbeitende
Gesundheitstage sind bewusst vielseitig gestaltet, um möglichst viele Beschäftigte zu erreichen. Die Inhalte richten sich nach den Bedürfnissen, Belastungen und Interessen der Mitarbeitenden und beinhalten in der Regel:
1. Gesundheits-Checks und Messungen
Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinmessungen
BMI-Analyse, Körperfettmessung
Sehtest, Rückenscan, Haltungsanalyse
2. Workshops und Vorträge
Bewegung & Sport: Rückenschule, Mobilität im Büroalltag
Ernährung: Gesunde Pausensnacks, Meal-Prep-Ideen
Stressbewältigung: Achtsamkeit, mentale Stärke, Entspannungstechniken
3. Mitmachaktionen
Yoga, kurze Bewegungseinheiten, Mini-Workouts
Ergonomie-Checks am Arbeitsplatz
Smoothie-Bike, Fitness-Challenges, Quizformate
4. Informationsstände & Beratung
Krankenkassen- oder BG-Beratung zu Gesundheitsangeboten
Vorstellung interner Programme (z. B. EAP, Sportförderung, Kooperationen)
Persönliche Gespräche mit Expert:innen vor Ort
Ziel: Gesundheit praktisch erlebbar machen
Die Inhalte sind darauf ausgelegt, nicht nur zu informieren, sondern auch zur Teilnahme und Umsetzung im Alltag zu motivieren. Mitarbeitende erleben Gesundheit in direkter Verbindung zu ihrer Arbeitssituation – realitätsnah und praxisorientiert.
Auswahl und Relevanz
Die konkreten Angebote sollten sich an den Ergebnissen interner Analysen (z. B. Mitarbeiterbefragungen, Krankenstandsdaten) orientieren und alters-, geschlechts- sowie tätigkeitsübergreifend relevant sein.
Fazit
Ein gut geplanter Gesundheitstag bringt Gesundheitsförderung direkt zu den Mitarbeitenden – praxisnah, interaktiv und alltagsbezogen. Er schafft Motivation, Wissen und Wertschätzung zugleich.
Der Gesundheitstag ist ein wirksames Instrument im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM), um Gesundheitskultur erlebbar zu machen und Maßnahmen strategisch zu verankern.
Teil des strategischen Gesundheitsmanagements
Ein Gesundheitstag ist kein isoliertes Event, sondern sollte als Bestandteil eines systematischen BGM verstanden werden. Unternehmen nutzen ihn gezielt, um:
Aufmerksamkeit für Gesundheitsthemen zu erzeugen
Maßnahmen zu bewerben oder zu starten
erste Erfahrungen mit BGF-Angeboten zu ermöglichen
das Thema Gesundheit sichtbar im Unternehmensalltag zu platzieren
Einstiegspunkt und Impulsgeber
Oft dient der Gesundheitstag als Einstieg in ein strukturiertes BGM. Er ermöglicht es, Beschäftigte frühzeitig einzubinden und für weitere Angebote zu motivieren. Gleichzeitig kann er als Testlauf für bestimmte Themen oder Formate genutzt werden, um Rückmeldungen und Akzeptanz zu messen.
Ergänzende Funktion
Im Rahmen eines bestehenden BGM dient der Gesundheitstag als ergänzende Maßnahme, um:
neue Themen oder Module einzuführen
Erfolge sichtbar zu machen (z. B. Präsentation von Ergebnissen)
kontinuierliche Gesundheitskommunikation zu pflegen
Führungskräfte und Beschäftigte im Dialog zu stärken
Evaluation und Nachhaltigkeit
Professionell eingebettete Gesundheitstage liefern wertvolle Erkenntnisse für die BGM-Strategie – z. B. über Teilnahmeraten, Themeninteresse oder Handlungsbedarfe. Daraus lassen sich weitere Maßnahmen ableiten und priorisieren.
Fazit
Im BGM ist der Gesundheitstag ein hochwirksames Element zur Aktivierung, Kommunikation und Integration gesundheitsförderlicher Angebote. Er kann Motivation auslösen, Prozesse anstoßen und die Sichtbarkeit von Gesundheit im Unternehmen nachhaltig stärken.
Ein Gesundheitstag ist ein zentrales Element der betrieblichen Gesundheitsförderung, weil er Mitarbeitende erreicht, aktiviert und nachhaltig für Gesundheit sensibilisiert.
Verbindung von Information und Motivation
Gesundheitstage ermöglichen es, Wissen über gesunde Lebensweise, Prävention und betriebsspezifische Gesundheitsrisiken direkt und praxisnah zu vermitteln. Anders als Plakate oder Infomails bieten sie erlebbare Angebote – und damit emotionale Anreize zur Veränderung.
Förderung individueller Gesundheit
Sie tragen dazu bei, individuelle Kompetenzen im Umgang mit Gesundheit zu stärken, etwa durch:
Achtsamkeitstrainings zur Stressbewältigung
Bewegungsworkshops zur Rückengesundheit
Ernährungsimpulse zur Förderung gesunder Routinen
Sichtbarkeit von Gesundheitskultur
Ein Gesundheitstag signalisiert: Gesundheit ist Unternehmenssache. Beschäftigte erleben, dass ihr Wohlergehen geschätzt wird – was Motivation, Loyalität und das Vertrauen in den Arbeitgeber stärkt.
Nachhaltigkeit durch Impulse
Ein Gesundheitstag wirkt als Türöffner für weiterführende Angebote. Die Veranstaltung kann z. B. genutzt werden, um:
das neue Kursangebot vorzustellen
das interne Gesundheitsportal zu bewerben
Gesundheitslots:innen zu gewinnen
Fazit
Als Bestandteil der BGF bieten Gesundheitstage ein wirksames Mittel, um gesundheitsförderliche Strukturen aufzubauen und Mitarbeitende aktiv zu beteiligen. Sie verbinden Information, Emotion und Aktion – eine Kombination mit Langzeitwirkung.
Ein Gesundheitstag verläuft in der Praxis als strukturierter Aktionstag mit Gesundheitsangeboten für Mitarbeitende – geplant, moderiert und interaktiv gestaltet.
Typischer Ablauf in 5 Phasen
1. Vorbereitung
Planung durch HR, BGM-Team oder externe Partner
Themenauswahl auf Basis von Mitarbeiterinteressen oder Gesundheitsdaten
Termin, Räume, Kommunikation, Einladung
2. Eröffnung
Begrüßung durch Geschäftsleitung oder Gesundheitsverantwortliche
Vorstellung des Tagesablaufs und der Angebote
Motivation zur aktiven Teilnahme
3. Durchführung der Aktionen
Gesundheitsstationen (Check-ups, Sehtests, Analysen)
Vorträge und Workshops
Bewegungsangebote, Mitmachaktionen, Info-Stände
4. Pausen & Austausch
Gesunde Snacks, Smoothie-Bars
Gelegenheit zum informellen Gespräch
Ideensammlungen durch Feedback-Wände oder Umfragen
5. Abschluss & Auswertung
Danksagung und Ausblick auf weitere Angebote
Feedback-Erhebung (digital oder analog)
Übergabe von Materialien, Gutscheinen o. Ä.
Ablaufbeispiel (Zeitplan)
Uhrzeit | Programmpunkt |
09:00 | Begrüßung, Vorstellung des Programms |
09:30 | Start der ersten Workshops/Stationen |
12:00 | Mittagspause, gesunde Verpflegung |
13:00 | Weiterführende Aktionen |
15:30 | Abschlussrunde, Feedback, Verabschiedung |
Fazit
Ein erfolgreicher Gesundheitstag ist gut geplant, abwechslungsreich und partizipativ. Er bietet den Mitarbeitenden Erlebnisse, Erkenntnisse und erste Schritte für ein gesünderes Verhalten im Alltag.
Fazit: Allgemeine FAQ
Ein Gesundheitstag bietet Betrieben und Beschäftigten vielfältige Chancen – für Prävention, Information und Teamstärkung. Die Antworten zeigen, wie sich Gesundheitsförderung erfolgreich und wirkungsvoll in den Arbeitsalltag integrieren lässt.
FAQ für Arbeitgeber
Sie möchten einen Gesundheitstag in Ihrem Unternehmen planen oder weiterentwickeln? Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen von Arbeitgebern: zu Vorteilen, gesetzlichen Rahmenbedingungen, Fördermöglichkeiten, Planungsschritten und Erfolgskriterien.
Ein Gesundheitstag bietet Arbeitgebern die Möglichkeit, die Gesundheit der Belegschaft zu fördern und gleichzeitig Motivation, Produktivität und Unternehmensimage gezielt zu stärken.
Zentrale Vorteile für Unternehmen
1. Verbesserung der Mitarbeitenden-Gesundheit
Gesundheitstage setzen präventive Impulse, die das Gesundheitsverhalten verbessern und langfristig die Fehlzeiten im Unternehmen senken können. Maßnahmen wie Rückenschule, Check-ups oder Entspannungsangebote wirken präventiv gegen typische Belastungen.
2. Steigerung der Motivation und Mitarbeiterbindung
Wer sich als Arbeitgeber aktiv für das Wohlbefinden einsetzt, stärkt das Vertrauen der Mitarbeitenden. Das zahlt sich aus: zufriedene Beschäftigte bleiben dem Unternehmen eher treu und sind motivierter in ihrer täglichen Arbeit.
3. Stärkung der Arbeitgebermarke
Ein moderner Gesundheitstag zeigt, dass Gesundheit Teil der Unternehmenskultur ist. Das verbessert das Image des Unternehmens nach innen und außen – ein starkes Argument für Employer Branding und Recruiting.
4. Förderung der internen Kommunikation
Die informelle Atmosphäre eines Gesundheitstags eröffnet neue Gesprächsanlässe zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden. Das stärkt die interne Kommunikation und die Identifikation mit dem Unternehmen.
5. Einstieg ins Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM)
Ein Gesundheitstag kann als Testlauf für systematische Gesundheitsförderung dienen. Er hilft, Themen zu identifizieren, Mitarbeitende zu beteiligen und erste Erfolge sichtbar zu machen.
6. Nutzung externer Unterstützung
Krankenkassen und Berufsgenossenschaften bieten oft kostenfreie Module, Referent:innen und Beratung an – das entlastet interne Ressourcen und sorgt für professionelle Umsetzung.
Fazit
Ein Gesundheitstag ist für Arbeitgeber eine wertvolle Investition: in das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden, in eine gesunde Unternehmenskultur – und in die Zukunft des Unternehmens.
Ein Gesundheitstag ist grundsätzlich eine freiwillige Maßnahme, kann aber auf verschiedenen gesetzlichen Grundlagen basieren und von gesetzlichen Rahmenbedingungen flankiert werden.
Keine Pflicht, aber gesetzlich unterstützt
Ein Gesundheitstag ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, wird aber im Rahmen verschiedener gesetzlicher Vorgaben empfohlen oder gefördert. Relevante rechtliche Bezüge:
§ 20 SGB V – Prävention und Gesundheitsförderung
Die gesetzlichen Krankenkassen fördern Gesundheitsmaßnahmen in Unternehmen gemäß Sozialgesetzbuch V. Darunter fallen auch Gesundheitstage, wenn sie den Anforderungen an Qualität und Zielgruppenorientierung entsprechen.
§ 84 Abs. 2 SGB IX – Betriebliches Eingliederungsmanagement
Zwar betrifft dies primär das BEM, doch auch hier kann ein Gesundheitstag als Maßnahme zur Förderung der Gesundheit genutzt werden – etwa im Kontext der Prävention von (Wieder-)Erkrankungen.
Arbeitsschutzgesetz (§ 4–§ 12 ArbSchG)
Der Arbeitgeber ist verpflichtet, für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu sorgen. Gesundheitstage können als Ergänzung zu präventiven Arbeitsschutzmaßnahmen dienen, sind aber freiwillig.
DGUV Vorschrift 2
Im Rahmen der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung (§ 2) kann ein Gesundheitstag als Teil der präventiven Maßnahmen verstanden werden – insbesondere in Zusammenarbeit mit Fachkräften für Arbeitssicherheit.
Rechte der Mitarbeitenden
Bei Durchführung eines Gesundheitstags während der Arbeitszeit gelten allgemeine arbeitsrechtliche Regelungen. Teilnahme und Erhebung von Gesundheitsdaten müssen freiwillig und datenschutzkonform erfolgen (DSGVO).
Fazit
Ein Gesundheitstag ist rechtlich gesehen freiwillig, aber strategisch sinnvoll und förderfähig. Er kann auf bestehenden gesetzlichen Grundlagen aufbauen und zur Erfüllung präventiver Arbeitgeberpflichten beitragen.
Gesetzliche Krankenkassen unterstützen Unternehmen mit finanziellen und organisatorischen Leistungen bei der Durchführung von Gesundheitstagen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung.
Gesetzliche Grundlage
Die Basis bildet § 20a SGB V: Krankenkassen sind gesetzlich verpflichtet, Betriebe in der Gesundheitsförderung zu unterstützen. Dazu zählen auch Gesundheitstage als Einzelmaßnahme oder Einstieg in systematische Angebote.
Förderarten im Überblick
1. Finanzielle Unterstützung
Übernahme von Kosten für externe Dienstleister oder Referent:innen
Zuschüsse zu Material, Raummiete oder Verpflegung
teilweise vollständige Finanzierung von Modulen (z. B. AOK, BARMER, TK)
2. Inhaltliche Beratung
Konzeption eines passgenauen Gesundheitstags
Unterstützung bei Themenwahl, Zieldefinition, Zielgruppenanalyse
Einsatz erprobter Module (z. B. Bewegung, Stress, Ernährung)
3. Vernetzung & Projektbegleitung
Vermittlung externer Partner
Begleitung durch Gesundheitsberater:innen
Einbindung in regionale BGM-Netzwerke
Voraussetzungen für Förderung
Betriebliches Interesse an struktureller Gesundheitsförderung
Themen müssen präventiven Charakter haben
Maßnahmen müssen sich an der Zielgruppe der Mitarbeitenden orientieren
Dokumentation und Qualitätssicherung sind erforderlich
Fazit
Krankenkassen bieten Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, einen Gesundheitstag professionell und kostengünstig umzusetzen. Ein frühzeitiger Kontakt zur jeweiligen Krankenkasse ist empfehlenswert, um passende Fördermittel zu sichern.
Ein Gesundheitstag sollte systematisch geplant und zielgerichtet organisiert werden, damit er wirksam, motivierend und für alle Beteiligten erfolgreich ist.
6 Schritte zur erfolgreichen Organisation
1. Bedarf ermitteln
Mitarbeiterbefragungen, GBU oder Krankenstandsanalysen
Rücksprache mit Führungskräften oder Betriebsrat
Zielgruppen definieren: z. B. Schichtarbeitende, Büropersonal
2. Ziele und Themen festlegen
Was soll erreicht werden? (Sensibilisierung, Motivation, Wissensaufbau)
Themenschwerpunkte wählen (z. B. Bewegung, Ernährung, mentale Gesundheit)
3. Organisationsteam und Partner wählen
Internes Planungsteam benennen
Krankenkassen, BGM-Dienstleister oder Berufsgenossenschaften einbinden
Aufgaben und Zuständigkeiten verteilen
4. Ablauf und Inhalte gestalten
Check-ups, Workshops, Vorträge, Mitmachangebote einplanen
Raumplanung, Zeitabläufe, technische Anforderungen klären
Catering, Materialien, Info-Stände berücksichtigen
5. Kommunikation und Einladung
Save-the-Date frühzeitig verschicken
Teilnehmende motivieren: Poster, E-Mail-Kampagne, Intranet
Führungskräfte einbinden und als Multiplikatoren gewinnen
6. Nachbereitung und Evaluation
Feedback der Teilnehmenden auswerten
Maßnahmen für Folgeangebote ableiten
Ergebnisse intern kommunizieren
Fazit
Eine gute Planung ist entscheidend für den Erfolg eines Gesundheitstags. Wer frühzeitig startet, alle Beteiligten einbindet und die Maßnahmen zielgerichtet umsetzt, schafft ein positives Erlebnis mit nachhaltiger Wirkung.
Ein erfolgreicher Gesundheitstag lebt von relevanten, praxisnahen Themen, die die Mitarbeitenden interessieren, aktivieren und auf ihre Arbeitssituation abgestimmt sind.
Themenbereiche mit hoher Relevanz
Ein Gesundheitstag sollte thematisch so gestaltet sein, dass möglichst viele Beschäftigte einen persönlichen Mehrwert erleben. Die folgenden Inhalte haben sich dabei als besonders wirksam erwiesen:
1. Bewegung und Ergonomie
Rückentraining, Mobilität, Haltungsanalyse
Ergonomieberatung am Arbeitsplatz (z. B. Bildschirmarbeitsplatz, Produktionslinie)
Übungen gegen Verspannungen oder Bewegungspausen am Arbeitsplatz
2. Ernährung und Stoffwechsel
Gesunde Pausensnacks und Rezeptideen
Ernährungsberatung, Körperfettanalyse, Zuckerfallen erkennen
Smoothie-Bar, Snack-Workshops
3. Stressbewältigung und mentale Gesundheit
Achtsamkeit, Resilienztraining, Entspannungstechniken
Kurze Meditationseinheiten, Stressparcours, psychologische Beratung
Umgang mit digitalen Belastungen (z. B. Digital Detox)
4. Suchtprävention und Schlafgesundheit
Info-Stände zu Alkohol, Tabak, Medikamentenmissbrauch
Schlafberatung, Chronotypentest, Power-Napping-Tipps
5. Arbeitsplatzspezifische Themen
Hitzeschutz bei Außendienst oder Produktion
Lärmschutz, Hautschutz, PSA-Workshops
Tipps für Schichtarbeitende und Pendelnde
6. Nachhaltigkeit und Gesundheit
Nachhaltige Ernährung, Bewegung im Alltag, Umweltbewusstsein
Verbindung von Klima-, Umwelt- und Gesundheitsaspekten
Auswahlkriterien für passende Themen
Relevanz für die Zielgruppe (z. B. körperlich tätige vs. sitzende Mitarbeitende)
Unternehmensspezifische Belastungen oder Herausforderungen
Anschlussfähigkeit an bestehende BGM-Maßnahmen oder Präventionsziele
Fazit
Die besten Gesundheitstags-Themen sind praxisnah, motivierend und gut umsetzbar. Eine Mischung aus Information, Bewegung und Interaktion fördert Teilnahme und nachhaltige Wirkung – abgestimmt auf die reale Arbeitswelt der Mitarbeitenden.
Gesundheitstage tragen wesentlich zur Mitarbeitermotivation und -bindung bei, weil sie Wertschätzung sichtbar machen, Kommunikation fördern und das Wir-Gefühl im Unternehmen stärken.
Positive Wirkung auf die Motivation
Ein Gesundheitstag zeigt, dass das Unternehmen sich aktiv für das Wohlbefinden der Mitarbeitenden engagiert. Das wird von vielen Beschäftigten als ein starkes Zeichen von Respekt und Anerkennung wahrgenommen. Wenn Mitarbeitende sehen, dass ihre Gesundheit ernst genommen wird, steigt:
die emotionale Verbundenheit zum Unternehmen
die intrinsische Motivation im Arbeitsalltag
die Bereitschaft, sich aktiv einzubringen
Stärkung der Bindung ans Unternehmen
Regelmäßige Gesundheitstage wirken langfristig auf die Mitarbeiterbindung. Sie tragen dazu bei, eine Kultur des Miteinanders und der Fürsorge zu entwickeln – gerade in Zeiten von Fachkräftemangel ein starkes Signal. Ein gelebtes Gesundheitsbewusstsein zeigt:
Das Unternehmen achtet auf Prävention statt auf Reparatur
Es gibt ein echtes Interesse an den Menschen, nicht nur an der Leistung
Wertschätzung erfolgt nicht nur durch Gehalt, sondern durch gelebte Fürsorge
Employer Branding und Kommunikation
Gesundheitstage sind auch kommunikative Highlights, die intern wie extern sichtbar werden. Sie stärken das Employer Branding und können in der Kommunikation (z. B. Social Media, Karriereportale, Jahresberichte) gezielt eingesetzt werden, um das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.
Fazit
Gesundheitstage wirken motivierend und identitätsstiftend. Sie fördern Loyalität, steigern das Engagement und machen das Unternehmen nicht nur gesünder – sondern auch attraktiver für bestehende und zukünftige Mitarbeitende.
Ein Gesundheitstag muss gut organisiert, rechtssicher gestaltet und datenschutzkonform umgesetzt werden – nur so ist er nachhaltig wirksam und professionell.
Organisatorische Aspekte im Überblick
1. Planung und Vorbereitung
Frühzeitige Terminplanung (6–12 Wochen Vorlaufzeit)
Raumorganisation, technische Ausstattung, Catering
Programmgestaltung: Welche Aktionen, wann, durch wen?
2. Zielgruppenorientierung
Angebote müssen barrierefrei, altersgerecht und inklusiv sein
Berücksichtigung von Schichtsystemen oder Teilzeitbeschäftigten
Kommunikation über verschiedene Kanäle: Intranet, Aushang, E-Mail
3. Externe Dienstleister und Partner
Vertragliche Klarheit zu Leistungen, Honoraren und Versicherungsschutz
Einholung von Angeboten, ggf. Datenschutzvereinbarungen bei Messungen
Qualitätsprüfung der Anbieter (z. B. Krankenkassen, BGM-Dienstleister)
Rechtliche Aspekte
1. Datenschutz und Freiwilligkeit
Teilnahme muss grundsätzlich freiwillig erfolgen
Medizinische Tests und Gesundheitsdaten dürfen nur anonym oder mit expliziter Einwilligung erhoben werden (DSGVO beachten)
Kein Druck durch Vorgesetzte oder Nachteile bei Nichtteilnahme
2. Arbeitsrechtliche Einbindung
Klärung, ob der Gesundheitstag als Arbeitszeit zählt
Informationen im Vorfeld zur Teilnahme und Freistellung
Mitbestimmungspflicht des Betriebsrats nach § 87 Abs. 1 Nr. 7 BetrVG
3. Haftungsfragen und Versicherung
Klärung, ob Angebote im Rahmen der Arbeitszeit durch die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert sind
Versicherungsschutz bei Bewegungsangeboten prüfen (besonders bei externen Locations)
Fazit
Ein Gesundheitstag ist mehr als ein Event – er ist ein professionelles Projekt mit organisatorischer, rechtlicher und ethischer Verantwortung. Wer alle Rahmenbedingungen klärt, schafft Vertrauen und Erfolg.
Der Erfolg eines Gesundheitstags lässt sich anhand quantitativer und qualitativer Kennzahlen messen, um Wirkung, Akzeptanz und Potenziale für die Zukunft zu bewerten.
Mögliche Evaluationsmethoden
1. Teilnahmequote
Wie viele Mitarbeitende haben teilgenommen?
Wie verteilen sich die Teilnahmen nach Abteilungen, Schichten, Geschlechtern?
2. Feedback der Teilnehmenden
Kurze Fragebögen (digital oder analog): Bewertung von Angeboten, Organisation, Nutzen
Offene Fragen: Was war besonders hilfreich? Was fehlt? Was soll wiederholt werden?
Nutzung von Feedbackwänden oder digitalen Abstimmungstools
3. Qualitative Eindrücke
Beobachtungen: Stimmung, Austausch, Interesse vor Ort
Rückmeldungen von Führungskräften, Organisator:innen, externen Dienstleistern
Spontane Reaktionen in Meetings oder Teamgesprächen
4. Langfristige Indikatoren
Werden Anschlussangebote genutzt?
Steigt das Interesse an BGM insgesamt?
Gibt es positive Effekte auf Krankenstand, Fluktuation oder Zufriedenheit?
Best Practices zur Erfolgsmessung
Feedback zeitnah einholen (max. 1–3 Tage nach dem Gesundheitstag)
Evaluationsergebnisse intern kommunizieren (Transparenz stärken)
Verbesserungen daraus ableiten und dokumentieren
Erfolg ggf. in Jahresbericht oder Nachhaltigkeitskommunikation aufnehmen
Fazit
Ein erfolgreicher Gesundheitstag zeigt Wirkung über den Aktionstag hinaus. Wer gezielt misst, kann Qualität sichern, Entwicklungspotenziale erkennen und das Engagement glaubwürdig nach innen und außen sichtbar machen.
Fazit: FAQ für Arbeitgeber
Der Gesundheitstag ist ein effektives Instrument im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Die FAQ zeigen, wie Sie ihn sinnvoll planen, kommunikativ einbinden und gesetzeskonform umsetzen – für gesunde, motivierte Mitarbeitende und ein starkes Employer Branding.
FAQ für Mitarbeitende
Wie profitieren Sie persönlich von einem Gesundheitstag? Was erwartet Sie vor Ort? Dieser Abschnitt richtet sich direkt an Mitarbeitende – mit Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Angebote, Teilnahme, Datenschutz und individuelle Vorteile.
Ein Gesundheitstag bringt Ihnen als Mitarbeitende:r direkte und praktische Vorteile: mehr Gesundheitsbewusstsein, konkrete Tipps für den Alltag und Wertschätzung durch Ihren Arbeitgeber.
Persönlicher Nutzen auf einen Blick
1. Erleben statt nur lesen
Statt trockener Infobroschüren erleben Sie Gesundheit aktiv – mit Workshops, Checks, Beratung und Bewegung. So bleiben Inhalte besser im Kopf und motivieren zur Veränderung.
2. Gesundheit am Arbeitsplatz
Sie erfahren, wie Sie Ihre Gesundheit direkt in den Arbeitsalltag integrieren können – z. B. durch ergonomische Tipps, Ernährung im Schichtbetrieb oder stressfreie Kommunikation.
3. Prävention und Selbstfürsorge
Ein Gesundheitstag hilft Ihnen, frühzeitig auf Signale Ihres Körpers zu achten. Gesundheits-Checks oder persönliche Gespräche liefern Orientierung – und können erste Impulse zur Prävention geben.
4. Stärkung des Wir-Gefühls
Gemeinsame Aktivitäten mit Kolleg:innen fördern das Miteinander. Austausch in ungezwungener Atmosphäre stärkt das Team und schafft neue Verbindungen.
5. Direkter Zugang zu Gesundheitsangeboten
Sie lernen interne und externe Anlaufstellen kennen: Gesundheitslots:innen, Krankenkassenangebote oder digitale Tools, die Sie auch nach dem Aktionstag nutzen können.
Vorteile langfristig spürbar
Motivation für gesündere Routinen
Mehr Wissen über den eigenen Körper
Besserer Umgang mit Belastungssituationen
Erhöhtes Bewusstsein für Gesundheitsressourcen im Betrieb
Fazit
Ein Gesundheitstag bringt Ihnen als Mitarbeitende:r neue Perspektiven, konkrete Anregungen und echten Mehrwert für Alltag und Beruf. Er zeigt, dass Ihre Gesundheit im Unternehmen zählt – und macht sie aktiv erlebbar.
Bei einem Gesundheitstag erwarten Sie abwechslungsreiche Angebote rund um Ihre körperliche und mentale Gesundheit – von Gesundheits-Checks bis zu interaktiven Workshops.
Typische Angebote für Teilnehmende
1. Individuelle Gesundheits-Checks
Blutdruck- und Blutzuckermessung
Rückenscan, Haltungstests, Sehtests
Ernährungs- oder Schlafberatung
2. Workshops und Vorträge
Themen wie Achtsamkeit, Ernährung, Stressbewältigung
Tipps für Bewegung im Alltag oder Resilienztraining
Kurzvorträge mit Mitmachanteilen
3. Mitmachaktionen
Yoga, Stretching, Mini-Workouts
Quizstationen, Bewegungsparcours
Ergonomie-Check am eigenen Arbeitsplatz
4. Gesunde Pausen
Smoothie-Bike, Obstbar, gesunde Snacks
Austausch mit Kolleg:innen und Expert:innen in lockerer Atmosphäre
Ablauf: unkompliziert und flexibel
In der Regel können Sie selbst entscheiden, an welchen Aktionen Sie teilnehmen möchten. Es gibt offene Stationen und zeitlich fixierte Programmpunkte – mit Einladungen oder Aushängen wird rechtzeitig informiert.
Begleitangebote
Informationsstände von Krankenkassen, Berufsgenossenschaften
Tipps für den Alltag und weiterführende Links
Materialien zum Mitnehmen
Fazit
Ein Gesundheitstag ist Ihre persönliche Chance, Gesundheit neu zu erleben. Freuen Sie sich auf spannende Angebote, neue Impulse und kleine Veränderungen mit großer Wirkung.
Die Teilnahme am Gesundheitstag ist in der Regel freiwillig – Sie entscheiden selbst, ob und wie Sie teilnehmen möchten.
Freiwilligkeit im Fokus
Ein Gesundheitstag lebt davon, dass Sie aus eigener Motivation teilnehmen. Es gibt keinen Zwang, an bestimmten Angeboten teilzunehmen. Stattdessen gilt:
Sie können frei wählen, was Sie interessiert
Angebote sind auf verschiedene Interessen und Bedürfnisse abgestimmt
Sie dürfen auch ohne medizinische Datenaufnahme teilnehmen
Kommunikation durch den Arbeitgeber
Der Arbeitgeber informiert in der Regel rechtzeitig und transparent über den Ablauf, die Angebote und die Ziele des Tages. Oft wird die Teilnahme im Rahmen der Arbeitszeit ermöglicht – ein zusätzlicher Anreiz für Mitarbeitende.
Datenschutz wird eingehalten
Bei Aktionen wie Gesundheits-Checks oder Beratungen ist Ihre Teilnahme ebenso freiwillig wie die Entscheidung, welche Informationen Sie teilen möchten. Alle erhobenen Daten unterliegen den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Beteiligung wird geschätzt
Wer sich beteiligt, leistet auch einen Beitrag zur Gesundheitskultur im Unternehmen. Aber: Kein Nachteil entsteht, wenn Sie sich gegen eine Teilnahme entscheiden – das ist zentraler Bestandteil einer vertrauensvollen Umsetzung.
Fazit
Sie allein entscheiden, ob Sie am Gesundheitstag teilnehmen. Es lohnt sich – aber nur, wenn Sie sich damit wohlfühlen. Freiwilligkeit ist ein Grundprinzip für Vertrauen, Offenheit und langfristige Wirkung.
Bei einem Gesundheitstag erwarten Sie vielseitige Themen aus den Bereichen körperliche, mentale und soziale Gesundheit – abgestimmt auf Ihren Arbeitsalltag und Ihre Bedürfnisse.
Häufige Themenbereiche
1. Bewegung
Rückentraining, Stretching, Mini-Workouts
Ergonomie am Arbeitsplatz, Mobilität im Alltag
2. Ernährung
Gesunde Snacks, Zuckerfallen, Hydration
Ernährungstipps bei Schichtarbeit oder Stress
3. Stress & mentale Gesundheit
Achtsamkeit, Entspannung, Resilienz
Umgang mit Belastungen und Digitalem Stress
4. Schlaf & Regeneration
Tipps für besseren Schlaf
Power-Napping, Bio-Rhythmus verstehen
5. Suchtprävention
Info-Angebote zu Alkohol, Rauchen, Medikamenten
Beratungsmöglichkeiten, Ansprechpartner:innen
6. Gesundheit und Nachhaltigkeit
Umweltbewusste Ernährung
Bewegung im Alltag, z. B. durch aktives Pendeln
Ergänzend möglich
Blutdruck- und Blutzucker-Checks
Beratung zu Vorsorge und Prävention
Vorstellung betrieblicher Angebote (z. B. EAP, Sportprogramm)
Fazit
Die Themen eines Gesundheitstags sind vielseitig, praxisnah und auf Ihre Lebenswirklichkeit ausgerichtet. Ziel ist es, dass Sie Impulse erhalten, die Ihnen langfristig helfen – beruflich und privat.
Ein Gesundheitstag bietet mehr als einen einmaligen Impuls – er kann Ihre Haltung zur Gesundheit dauerhaft verändern und konkrete neue Gewohnheiten anstoßen.
Langfristiger Nutzen für Sie
1. Besseres Körpergefühl
Durch Check-ups, Analysen oder Workshops lernen Sie Ihren Körper besser kennen – das schafft Bewusstsein und fördert gesündere Entscheidungen im Alltag.
2. Stärkere Selbstverantwortung
Ein Gesundheitstag zeigt Möglichkeiten auf, wie Sie selbst aktiv für Ihr Wohlbefinden sorgen können – körperlich wie mental.
3. Wissenszuwachs
Sie erhalten fundiertes Wissen zu Gesundheitsthemen – auf Ihre Arbeit und Lebenssituation abgestimmt. Dieses Wissen lässt sich direkt umsetzen.
4. Mehr Motivation
Gesundheitstage wirken motivierend, weil sie zeigen: Kleine Veränderungen bringen große Wirkung – sei es beim Sitzen, Essen oder Denken.
5. Zugang zu neuen Angeboten
Sie entdecken Angebote, die Sie bisher nicht kannten – etwa Sportkurse, Coaching-Angebote oder digitale Tools. Viele davon sind auch langfristig nutzbar.
Langfristige Effekte können sein:
Höheres Energielevel im Arbeitsalltag
Reduzierte Beschwerden (z. B. Rückenschmerzen, Stress)
Besserer Umgang mit Belastungen
Mehr Lebensqualität im Beruf und darüber hinaus
Fazit
Ein Gesundheitstag kann zum Wendepunkt werden: hin zu mehr Selbstfürsorge, Wissen und Motivation. Wer den Tag aktiv nutzt, profitiert oft noch lange danach – beruflich wie privat.
Ob die Teilnahme am Gesundheitstag als Arbeitszeit gilt, hängt vom Unternehmen ab – in vielen Fällen ist sie jedoch Bestandteil der regulären Arbeitszeit.
Übliche Praxis
In vielen Betrieben wird die Teilnahme als Arbeitszeit anerkannt, insbesondere wenn der Gesundheitstag:
vom Unternehmen organisiert wird
während der regulären Arbeitszeit stattfindet
von der Geschäftsleitung oder dem BGM-Team begleitet wird
Das bedeutet: Sie nehmen teil, ohne Überstunden zu machen oder Urlaub zu nehmen.
Rechtlicher Rahmen
Es gibt keine gesetzliche Pflicht, Gesundheitstage als Arbeitszeit zu werten. Die Entscheidung trifft das Unternehmen – idealerweise in Abstimmung mit dem Betriebsrat (§ 87 BetrVG).
Entscheidend ist, ob die Teilnahme als Teil der betrieblichen Maßnahmen verstanden wird. Wenn das Angebot arbeitsplatznah, im Rahmen der Fürsorgepflicht oder im Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis steht, gilt sie oft als bezahlte Zeit.
Kommunikation ist entscheidend
Der Arbeitgeber sollte im Vorfeld transparent kommunizieren:
Gilt die Teilnahme ganz oder teilweise als Arbeitszeit?
Gibt es Unterschiede je nach Arbeitsbereich oder Position?
Wie wird mit freiwilliger Teilnahme umgegangen?
Fazit
In vielen Unternehmen zählt der Gesundheitstag zur Arbeitszeit – verbindlich geregelt wird das aber im Einzelfall. Klären Sie im Zweifel mit Ihrer Führungskraft oder dem Betriebsrat, wie es bei Ihnen gehandhabt wird.
Ja, als Mitarbeitende:r können Sie eigene Ideen und Wünsche aktiv in die Planung des Gesundheitstags einbringen – viele Unternehmen fördern ausdrücklich Ihre Beteiligung.
Beteiligung ist erwünscht
Ein Gesundheitstag lebt davon, dass er auf die Interessen und Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt ist. Deshalb ist Ihre Perspektive besonders wichtig. Unternehmen profitieren davon, wenn:
Sie Themen vorschlagen, die Ihnen wichtig sind
Sie aus Ihrer Sicht sagen, was realistisch und alltagstauglich ist
Sie Hinweise auf aktuelle Herausforderungen oder Belastungen geben
Möglichkeiten zur Mitwirkung
Es gibt verschiedene Wege, wie Sie sich einbringen können:
Beteiligung an Mitarbeiterbefragungen im Vorfeld
Rückmeldung auf Info-Mails oder Intranet-Aufrufe
Gespräche mit Gesundheitslots:innen oder BGM-Verantwortlichen
Vorschläge im Rahmen von Team- oder Abteilungstreffen
Nutzung von Feedback-Boxen oder digitalen Tools (z. B. Umfragen)
Welche Ideen sind gefragt?
Themen, die Sie persönlich betreffen (z. B. Ernährung, mentale Gesundheit)
Formate, die Ihnen Spaß machen (z. B. Workshops, Vorträge, Challenges)
Zeitliche oder organisatorische Hinweise (z. B. Angebote in der Pause oder Schichtplanung)
Externe Ansprechpersonen oder Projekte, die Sie empfehlen können
Warum Ihre Ideen wichtig sind
Ihre Ideen helfen dabei, den Gesundheitstag:
realistischer und praxisnäher zu gestalten
besser auf die Zielgruppe zuzuschneiden
die Teilnahmebereitschaft insgesamt zu erhöhen
ein Gemeinschaftsgefühl zu stärken („von Mitarbeitenden – für Mitarbeitende“)
Fazit
Ein Gesundheitstag wird besser, wenn Sie mitgestalten. Ihre Ideen sind willkommen – ob zu Themen, Formaten oder Abläufen. Sprechen Sie aktiv Personen im Unternehmen an, die sich für Gesundheit engagieren – Ihre Meinung zählt.
Ihre Gesundheitsdaten werden beim Gesundheitstag besonders geschützt – alle Erhebungen erfolgen freiwillig, anonym oder nur mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung.
Datenschutz hat höchste Priorität
Gesundheitsdaten zählen laut Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu den besonders sensiblen personenbezogenen Daten. Daher gilt:
Keine Gesundheitsdaten dürfen ohne Ihre ausdrückliche Einwilligung verarbeitet oder gespeichert werden
Teilnahme an Checks oder Tests ist grundsätzlich freiwillig
Ergebnisse werden nur an Sie persönlich zurückgegeben – nicht an Vorgesetzte oder HR
Typische Schutzmaßnahmen
Anonyme Verfahren: Viele Angebote erfolgen ohne personenbezogene Auswertung
Datensparsamkeit: Nur unbedingt notwendige Daten werden erhoben
Datensicherheit: Papierbasierte Fragebögen werden sofort vernichtet, digitale Daten verschlüsselt verarbeitet
Transparenz: Vor jeder Maßnahme wird erklärt, was erhoben wird, wer Zugang hat und wie lange die Daten ggf. gespeichert werden
Was Sie beachten können
Fragen Sie im Zweifel nach, was mit Ihren Daten passiert
Sie können Angebote jederzeit abbrechen oder ablehnen
Geben Sie keine Informationen preis, bei denen Sie sich unwohl fühlen
Keine Weitergabe an den Arbeitgeber
Kein Unternehmen darf auf Ihre individuellen Werte, Testergebnisse oder Aussagen zugreifen – es sei denn, Sie geben dies ausdrücklich frei. Auch bei kollektivem Feedback (z. B. über Teilnahmequoten) werden keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich gemacht.
Fazit
Ihre Daten gehören Ihnen. Beim Gesundheitstag gilt: Datenschutz vor, während und nach jeder Gesundheitsaktion. Informieren Sie sich vor Ort – und entscheiden Sie selbstbestimmt, was Sie teilen möchten.
Die Angebote beim Gesundheitstag werden in der Regel von qualifizierten externen Expert:innen, Fachkräften für Gesundheit oder internen Ansprechpersonen professionell durchgeführt.
Mögliche Anbieter und Akteur:innen
1. Krankenkassen
Bieten kostenfreie Module wie Check-ups, Vorträge, Beratung
Verfügen über speziell geschulte Gesundheitsberater:innen
Unterstützen auch bei Planung und Kommunikation
2. Berufsgenossenschaften
Stellen Informationen zu Arbeitsschutz, Ergonomie, Prävention bereit
Bieten Workshops oder Materialien für spezielle Branchen
3. Externe Fachkräfte
Physiotherapeut:innen, Psycholog:innen, Ernährungsexpert:innen
Personal Trainer, Achtsamkeitscoaches, Stress-Expert:innen
Anbieter von Gesundheitsparcours, Aktivmodulen oder Messungen
4. Interne Ansprechpersonen
BGM-Beauftragte oder Gesundheitslots:innen
Mitarbeitende aus dem Betriebsrat oder aus HR
Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzt:innen
Qualität ist entscheidend
Alle Angebote sollten durch qualifiziertes Personal durchgeführt werden. Unternehmen achten in der Regel auf:
Fachliche Ausbildung
Erfahrung in betrieblichen Settings
Datenschutz- und Sicherheitsstandards
Empathischen Umgang mit Teilnehmenden
Koordination durch das Unternehmen
Das interne BGM-Team oder die Personalabteilung sorgt dafür, dass alle Angebote reibungslos koordiniert sind. Sie stellen sicher, dass Zeiten eingehalten, Teilnehmende informiert und Rückfragen geklärt werden können.
Fazit
Hinter jedem Programmpunkt beim Gesundheitstag stehen engagierte Fachleute – intern oder extern. Sie sorgen dafür, dass Sie gut informiert, sicher betreut und individuell angesprochen werden.
Fazit: FAQ für Mitarbeitende
Ein Gesundheitstag informiert, motiviert und inspiriert. Die Antworten zeigen, wie Sie als Mitarbeitende:r vom Angebot profitieren, Ihre Gesundheit stärken und neue Impulse für mehr Wohlbefinden im Arbeitsalltag erhalten können.