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Was tun, wenn’s am Arbeitsplatz richtig heiß wird?

Anhaltend hohe Temperaturen tagsüber und in der Nacht machen das Arbeiten nicht nur kräftezehrender, sondern auch riskanter. Hier lesen Sie, wie berufliche Tätigkeiten auch bei Hitzewellen und Tropennächten sicher bleiben.

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Eine Frau am Schreibtisch wedelt mit Papier Luft ins Gesicht
Inhaltsverzeichnis

Wenn die Temperaturen über 30 Grad steigen, nehmen Arbeitsunfälle zu – und zwar um bis zu 7,4 Prozent. Die Zahlen machen deutlich: Hitze ist ein ernstzunehmendes Risiko in der Arbeitswelt. Besonders tragen Hitzewellen und Tropennächte zur Belastung bei. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) definiert Hitzewellen als mindestens drei aufeinanderfolgende Tage mit Temperaturen über 28 Grad. Bei sogenannten Tropennächten fallen die Temperaturen nachts, zwischen 20 Uhr abends bis 8 Uhr morgens, nicht unter 20 Grad. Das hat Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit: Eine eingeschränkte Gehirnfunktion, verschwitzte Hände, beschlagene Schutzbrillen oder Schwindel sind nur einige Faktoren, die Unfälle auslösen können.

Beschäftigte sensibilisieren und Verantwortungen klären

Grundlage für ein tragfähiges Schutzkonzept ist das Grundverständnis der Risiken, vor allem der Hitzerisiken, im Betrieb. „Das Messen der Raumtemperatur ist ein erster wichtiger Schritt, um für die Hitze zu sensibilisieren. Thermometer in den Arbeitsbereichen machen die tatsächliche Hitzeentwicklung sichtbar und sensibilisieren alle Beteiligten“, erklärt Sabine Christer, Fachkundige für Arbeitsschutz bei BG prevent.

Es ist maßgeblich, Aufgaben und Verantwortlichkeiten klar zu definieren und vulnerable Beschäftigtengruppen zu identifizieren. Die Aufklärung der Führungskräfte ist essenziell, um wirksame Schutzmaßnahmen zu etablieren. Sie tragen Verantwortung dafür, Arbeitnehmende über Hitzegefährdung, Symptome von Hitzestress und Erste Hilfe zu informieren.

Die wichtigsten Tipps für Unternehmen und für alle Mitarbeitende gegen Hitzegefahr am Arbeitsplatz

Die Führungskräfte unterweisen die Beschäftigten regelmäßig, beispielsweise in Kurzgesprächen, um das erhöhte Fehlerrisiko zu senken.

  • Passen Sie Material und Farbe der persönlichen Schutzkleidung an.

  • Die Aufsichtspersonen überwachen besonders bei Arbeiten mit persönlicher Schutzkleidung die angepassten Pausenzeiten.

  • Verlegen Sie körperlich anstrengende Tätigkeiten am besten in die kühleren Morgen- oder Abendstunden.

  • Regelmäßige Trinkpausen: Die Verantwortlichen stellen durch das Bereitstellen von Getränken eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme der Beschäftigten sicher.

  • Mobile Kühlgeräte sorgen kurzfristig für kühlere Temperaturen.


BG prevent unterstützt Sie dabei, individuelle Hitzekonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Von der Analyse der Temperaturverhältnisse bis zur Einführung passgenauer Maßnahmen begleiten wir Sie praxisnah und professionell. So schützen Sie Ihre Mitarbeitenden und senken das Risiko von hitzebedingten Arbeitsunfällen nachhaltig.

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